Nidwalden erwirtschaftet ein Minus von 4.9 Millionen
Trotzdem hält der Regierungsrat an der Steuersenkung für Unternehmen fest. Obwohl 70 % der Unternehmen nichts davon haben, erachtet der Regierungsrat die Massnahmen nach wie vor als richtig und zielführend für die Zukunft. Am 27.9.2020 stimmen wir über die unnötige Steuersenkung ab.
Die Corona Pandemie sowie die damit verbundene Krise ist noch längst nicht ausgestanden und dies spürt jetzt auch der Nidwaldner Finanzhaushalt. In den aktuell präsentierten Zahlen sieht es düster aus. Insbesondere die tieferen Steuererträge bei den juristischen Personen, verursacht durch die Corona Pandemie, färben negativ auf das Ergebnis ab. Diese Ausfälle vermag der Kanton nur durch die erwartete SNB- Ausschüttung, den Mehrertrag vom Spitalverkauf sowie den Einsatz von Reserven teilweise zu kompensieren.
Angesichts dieser Ausgangslage und der unsicheren Zukunft sowie deren Herausforderungen verkauft die Regierung die Steuersenkung auf Unternehmensgewinnsteuern weiterhin als wichtig und zielführend. Im Wissen, dass 70% der Nidwaldner Unternehmen keine oder nur den Mindestbeitrag an Unternehmensgewinnsteuern zahlen und somit nicht profitieren können. Von den Steuersenkungen profitieren nur privilegierte Unternehmen, die bereits von den rekordtiefen Steuern in Nidwalden bevorzugt werden. Diese zusätzliche Bevorteilung von privilegierten Unternehmen erachten die Grünen Nidwalden als unsolidarisch und problematisch, denn nur Unternehmen die sich an tiefen Steuern orientieren wechseln einfach so ihren Steuersitz. Um Unternehmen in Nidwalden zu halten sind Investitionen in unseren Kanton nötig, denn dies kommt dem heimischen Gewerbe und somit der Wirtschaft zugute.
Mit der Tiefsteuerstrategie sind Nachbarkantone wie Luzern und Obwalden gescheitert indem sie Sparpakete schnüren und Gebühren erhöhen mussten. Dies blüht auch dem Kanton Nidwalden, wenn die Steuerausfälle langfristig anhalten und dies wiederum trifft die Nidwaldner Bevölkerung, die dafür die Zeche bezahlen wird!
Bei Fragen: Alexander Huser, Präsident Grüne Nidwalden, 079 752 78 52 —
Medienmitteilung des Kantons Nidwalden: „Der Kanton Nidwalden geht im kommenden Jahr von einem operativen Minus in der Höhe von 4.9 Millionen Franken aus. Insbesondere die tieferen Steuererträge bei den juristischen Personen, verursacht durch die Corona-Pandemie, färben negativ auf das Ergebnis ab.“ Medienmitteilung der Regierung
Weitere Informationen zur geplanten Steuersenkung für Unternehmen Kampagnenseite der Grünen Nidwalden