Mit deutlicher Mehrheit sagen die Mitglieder Nein zu allen drei Vorlagen. Damit stimmen die Grünen Nidwalden treu der Linie der Grünen Partei Schweiz. Aufgrund der aktuellen Situation hat die Grüne Partei Nidwalden ihre Parolen per Online Umfrage gefasst.

Die Grünen Nidwalden positionieren sich explizit gegen das Verhüllungsverbot. Sie sind der Meinung, dass Verbote nicht zu einer Lösung beitragen. Im Gegenteil, sie grenzt bestimmte Personengruppen weiter aus. Zudem erfüllt bereits heute jemand den Tatbestand der Nötigung, wer jemanden zwingt, sich zu verhüllen.

Bei der elektronischen Identität gehen die Grünen Nidwalden ebenfalls mit Ihrer Mutterpartei überein: Die Herausgabe von Identifikationsmitteln ist eine hoheitliche staatliche Aufgabe, die nicht vollständig an private Unternehmen delegiert werden darf. Der Bund muss in der Lage sein, die zentrale Dienstleistung eines elektronischen Identifikationsmittels auch im digitalen 21. Jahrhundert selber anzubieten. Datenschutz und Datensicherheit müssen höchste Priorität haben – und nicht der Profit privater E-ID-Anbieter.

Für Nachhaltigkeit setzen sich die Grünen Nidwalden auch bei der dritten Vorlage ein (Freihandelsabkommen mit Indonesien). Kein Handel auf Kosten von Mensch und Umwelt. Das Abkommen schreibt einen Handel fort, der die Umwelt, den Regenwald und die lokale Bevölkerung, deren Rechte regelmässig verletzt werden, schädigt. Nachhaltigkeit muss verbindlich gewährleistet sein. Das Kapitel über nachhaltige Entwicklung sieht auf dem Papier schön aus, bietet aber keine Garantien.