In weniger als 60 Tagen sammelte ein breites Bündnis von parteipolitischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren Unterschriften für die Klimainitiativen in Nidwalden und Obwalden. Dass die Biodiversitätskrise und die Klimakrise die beiden grössten und drängendsten ökologischen Herausforderungen unserer Zeit sind, zeigte sich beim Unterschriftensammlung auf der Strasse. In Nidwalden wurden über 1′100 und in Obwalden 800 Unterschriften für die Klimainitiative gesammelt. Für das Zustandekommen der Initiativen wären in beiden Kantonen 500 Unterschriften nötig gewesen. Die Initiativkomitees deuten die grosse Unterstützung ihres Anliegens als Zeichen, dass die Kantone Nidwalden und Obwalden ambitionierte klimapolitische Ziele verfolgen müssen.

Mit der Abgabe der Unterschriften in den jeweiligen Staatskanzleien, ist der Grundstein für eine ambitionierte Klimapolitik gelegt worden, denn Nidwalden und Obwalden haben die Auswirkungen des Klimawandels in den letzten Jahrzehnten bereits stark zu spüren bekommen. Weil die Temperaturen weiter steigen, vervielfachen sich die Risiken. Glutheisse und trockene Sommer, die der Landwirtschaft zusetzen, wütende Fluten, die Dörfer zerstören und Menschen töten was viele vermuten, bestätigt der IPCCBericht vom 28. Februar 2022: Die steigenden Temperaturen wirken sich rascher aus, ihre Auswirkungen sind heftiger und umfassender, als die Wissenschaft bisher angenommen hat.

Das Zustandekommen der Initiativen gibt den klimapolitischen Weg für die Politik vor. Zentral ist die Klimaneutralität ab spätestens 2040. Das ist ein ambitioniertes Ziel, aber technisch möglich und gibt uns 10 Jahre mehr Zeit auf erneuerbare Energien umzustellen. Mit der KlimaschutzInitiative verpflichten sich die Kantone, die Klimaziele von Paris zu erreichen. Dafür definiert der Regierungsrat in verschiedenen Bereichen Absenkpfade. Der KlimaschutzArtikel schreibt keine Massnahmen vor. Es ist Sache der Politik, welche Massnahmen für Nidwalden und Obwalden die richtigen sind.

BERICHT IN DER NIDWALDNER ZEITUNG

Passend zu unserer Klimainitiative: „Abfall könnte in Nidwalden bald ohne Diesel abgeholt werden“. Ebenfalls in der Nidwaldner Zeitung vom 3.3.22.