Seit der Verabschiedung des kantonalen Radwegkonzepts im Jahr 2008 sind mehr als 16 Jahre vergangen. Hauptziel des Radwegkonzeptes von 2008 sind sichere und attraktive Verbindungen für den Langsamverkehr zwischen den Gemeinden. Der ein Kilometer lange Abschnitt – Buochs Unterfeld – Fähre – zwischen Buochs und Beckenried wurde schon damals als gefährlich eingestuft. Ein sicherer Radweg oder Radstreifen ist bis heute nicht realisiert. Obwohl er einem grossen Bedürfnis von Personen entspricht, welche zu Fuss oder mit dem Velo auf diesem Streckenabschnitt unterwegs sind.

In der Zwischenzeit ist der motorisierte Individualverkehr (MIV) stark angestiegen und der Taktfahrplan der Postautos wurde verdichtet. Mit der aktuellen Überbauung „Seepark“ in Beckenried hat die Anzahl an Lastwagen, welche die betroffene Strecke ebenfalls befahren, stark zugenommen. Dies führt entlang diesem Strassenabschnitt mit den bergseitigen Stützmauer regelmässig zu gefährlichen Situationen.

Der Streckenabschnitt Buochs Unterfeld – Beckenried Fähre gehört zur Nord-Süd-Route und zur Alpenpanorama-Route von Veloland Schweiz. Er wird neben vielen ortsunkundigen Touristen in hoher Zahl auch von einheimischen Radfahrenden befahren. Häufig von älteren Menschen und Familien mit Kindern. Für ein sicheres Passieren dieser Strecke weichen diese oft auf das seeseitige Trottoir aus, welches jedoch aufgrund der vielen Ausfahrten ebenfalls viele Gefahren birgt.

Laut Gemeinde Beckenried und Baudirektion ist geplant, der genannte Radwegabschnitt mit dem aktuellen Agglomerationsprogramm des Bundes (AP 5) einzugeben. Eine Realisierung wäre somit frühestens ab dem Jahr 2028 möglich. Es ist davon auszugehen, dass sich die Verkehrsdichte von MIV, ÖV und Radfahrenden bis zu diesem Zeitpunkt weiterhin erhöht.

Eine vorübergehende Temporeduktion ist vom Amt für Mobilität bisher aus diversen Gründen abgelehnt worden. Erika Liem Gander hat nun zusammen mit Mitunterzeichnenden ein Postulat eingegeben, welches die Regierung auffordert, Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Radfahrenden bis zur Realisierung des lange währenden Projektes zu prüfen.

Kontakt und Information: Erika Liem Gander, 079 471 10 30