Am 28. November 2021 nahm das Schweizer Stimmvolk mit einem Ja-Anteil von 61% (Nidwalden 53.39%) die Initiative «Für eine starke Pflege (Pflegeinitiative)» an. Die Pflegeinitiative fordert eine Ergänzung der Bundesverfassung. Bund und Kantone müssen sicherstellen, dass eine genügende Anzahl diplomierter Pflegefachpersonen für den zunehmenden Bedarf zur Verfügung stehen und dass die in der Pflege tätigen Personen entsprechend ihrer Ausbildung und ihren Kompetenzen eingesetzt werden.

Die Grünen Nidwalden haben in der Vernehmlassung Stellung genommen zum Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Förderung der Ausbildung im Bereich der Pflege (Pflegeausbildungsförderungsgesetz, PAFG) sowie zur Verordnung zum Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Förderung der Ausbildung im Bereich der Pflege (Pflegeausbildungsförderungsverordnung, PAFV).

Die Grünen Nidwalden begrüssen die baldige Umsetzung Pflegeinitiative. Die Situation in der Pflege ist seit langem sehr angespannt.

Im Besonderen wird eine Ausweitung der Bundesvorgaben empfohlen mit der Unterstützung von Ausbildungszulagen auch an Auszubildende Fachangestellte Gesundheit EFZ (FaGe), sowie an Studierende eines Nachdiplomstudiums (Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege), analog zum Kanton Zug. Mit einer optimalen Zusammenarbeit der Institutionen im Kanton und auch interkantonal soll die Koordination und Umsetzung der Ausbildung gefördert werden. Für die Planung der Umsetzung der Etappe 2, wird zudem eine diversere Projektgruppe mit einer Vertretung der Berufsgruppe gewünscht.

Die Grünen Nidwalden fordern zudem, dass der Kanton umgehend Verbesserungen für Pflegende einführt und die Betriebe darin unterstützt. Diese sollen in Form von Erhöhung der Zulagen, zusätzlichen Ferientagen und Weiterem sein. Die Anreize sollen regional abgestützt sein.

Den Grünen Nidwalden ist es ein grosses Anliegen, dass die Situation für alle in der Pflege Tätigen attraktiv ist und dass genügend Personen für die steigenden Bedürfnisse rekrutiert werden können.

Bei Rückfragen
Verena Zemp, Landrätin: Tel. 079 622 15 54
Erika Liem Gander, Landrätin: Tel. 079 471 10 30