Nidwaldner Regierung will Charta „Lohngleichheit im öffentlichen Sektor“ nicht unterzeichnen. Die Antwort des Regierungsrates auf das Postulat für den Beitritt zur “Charta Lohngleichheit im öffentlichen Sektor“ löst bei der Grünen-/SP-Fraktion Kopfschütteln aus.

An der Landratssitzung vom kommenden Mittwoch behandelt der Nidwaldner Landrat das Postulat „Charta Lohngleichheit im öffentlichen Sektor“. Susi Ettlin Wicki fordert mit ihrem Postulat den Regierungsrat auf, die Lohngleichheitscharta zu unterzeichnen und damit zu bekräftigen, dass er die Lohngleichheit der Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst ernsthaft umsetzen will. Die ablehnende Haltung des Regierungsrates ist für die Grüne-SP-Fraktion ebenso unverständlich wie ignorant. „Wieso beauftragt der Regierungsrat für seine Antwort kurzerhand eine private Firma für diese Überprüfung?“ fragt sich die Postulantin und ergänzt: „Mit der vom Kanton gewählten Variante fehlt die Vergleichbarkeit und weckt Misstrauen.“ Denn bereits heute gibt es ein Werkzeug, das vom Bund zur Verfügung gestellt wird. Es eignet sich bestens, ist transparent und nachvollziehbar. So arbeiten bereits heute 14 Kantone sowie 50 Städte und Gemeinden mit diesem gemeinsamen Instrument. Dies erlaubt Vergleiche und dient nicht zuletzt auch jenen, die unter der Lohnungleichheit leiden. Die Grüne-/SP-Fraktion ist enttäuscht von der Antwort des Regierungsrates. Die Regierung versteckt sich hinter ihrer eigenen Sichtweise und verhindert Vergleiche. Sie macht schöne Worte und bekennt sich zu Lohngleichheit, aber verpasst es, diesen Worten auch Taten folgen zu lassen.

Kontakt und Information:
Susi Ettlin Wicki, Postulantin: 079 120 32 01 / susi.ettlin@bluewin.ch
Thomas Wallimann-Sasaki, Fraktionspräsident: 079 848 99 65 / sozialethik@bluewin.ch