Die Resultate sind keine Überraschung. Die Grüne Partei Nidwalden setzt sich schon seit längerer Zeit aktiv für die Konzerninitiative ein. Unter unseren Mitgliedern gab es daher auch einen grossen Rückhalt, die Initiative zu unterstützen. Pro Einwohner*in zählt die Schweiz die meisten internationalen Konzerne. Viele von ihnen sind in heiklen Bereichen tätig, beispielsweise im Rohstoffhandel oder im Land- und Ernährungswirtschaftssektor. Globale Geschäfte zu tätigen heisst auch globale Verantwortung zu übernehmen. Zahlreiche europäische Länder und OECD Staaten verfügen bereits über Gesetze für Konzerne, die im Ausland agieren. Bilden wir nicht das Schlusslicht! Der Gegenvorschlag zur Konzernverantwortungsinitiative beinhaltet lediglich unverbindliche Massnahmen. Diese reichen nicht aus, um weitere Skandale zu verhindern. Nur die Initiative selber kann wirklich etwas bewirken.

Die Kriegsgeschäfte Initiative wurde von den Jungen Grünen in Zusammenarbeit mit der GSoA lanciert, deshalb ist es auch sehr naheliegend, dass wir als Grüne Partei Nidwalden diese Initiative ebenfalls unterstützen und am 29. November empfehlen, mit Ja abzustimmen. Wir sind der Meinung, dass die von Schweizer Finanzinstituten verwalteten Milliarden nicht weiter die Kriege dieser Welt finanzieren dürfen. Zudem darf Schweizer Geld nicht Konflikte nähren, welche die Schweiz gleichzeitig auf friedlichem Weg zu lösen versucht. Wir fordern, dass die Schweiz als wichtigen internationalen Finanzplatz auch Verantwortung übernimmt.