Die Grünen Nidwalden begrüssen die familienfreundlichen Kinderabzüge, die besseren Ausbildungszulagen sowie die reduzierte Besteuerung von Kapitalleistungen aus Vorsorge. Jedoch lehnen sie die Senkung der Unternehmensgewinnsteuer von 6% auf 5.1% klar ab.

Die Hauptlast der Steuern zahlen nach wie vor die natürlichen Personen, genau sie dürfen wir nicht vernachlässigen! Denn die Defizite tragen schlussendlich sie, wenn durch die verminderten Steuererträge Sparpakete geschnürt werden müssen. Die geplante Steuersenkung hat grosse Folgen: Total entgehen dem Kanton und den Gemeinden ein Steuerertrag von 3.3 Mio. pro Jahr. Anstatt den Firmen weitere Steuergeschenke zu machen, müssen die Gelder in andere Bereiche investiert werden wie zum Beispiel in Bildung, Abfederung der Krankenkassenprämien oder in eine nachhaltige Verkehrsplanung im Kanton Nidwalden.

Nidwalden hat im schweizerischen Vergleich bereits sehr tiefe Gewinnsteuern für Unternehmen. Mit dieser unnötigen Steuersenkung würde der nationale Steuerwettbewerb noch mehr angeheizt und der Zusammenhalt unter den Kantonen ohne Not belastet. Die Grünen Nidwalden sind für Fairness bei der Besteuerung der Unternehmen und für massvolles Verhalten beim Steuerwettbewerb. Unser Kanton ist heute schon spitze unter den Tiefststeuerkantonen. Er braucht keine weitere Senkung der Unternehmensgewinnsteuern. Auch ohne Steuersenkung bietet Nidwalden viele Gründe, dass Firmen für ihren Sitz den Standort Nidwalden aussuchen.